Information und Aufruf

 

                                  

 

Aufruf

Unterstützer(in alphabetischer Reihenfolge): DKP Dresden, FDJ Sachsen, KPD Regionalorganisation Dresden, KPD Regionalorganisation Leipzig, Landeskonferenz der Kommunistischen Plattform Sachsen, Regionalgruppe des Rotfuchs Dresden, RFB Mitgliedergruppe Dresden, SDAJ Gruppe Dresden


Nie wieder Freikorps!


1919/1920
Freikorps zerschlugen zusammen mit der Reichswehr die Bremer und Hamburger Räterepublik, die Münsteraner Arbeiter- und Soldatenräte, die in Mühlheim, Gotha und Halle ausgerufene sozialistische Republik, den Berliner Generalstreik, die Münchner Räterepublik –kurz die sozialistische Revolution in ganz Deutschland. Sie ermordeten Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht und wurden gegen polnische Partisanen in Ostpreußen ins Feld geführt.
Die Arbeiter des Ruhrgebiets hatten im Generalstreik die Republik vor der Diktatur des Kapp-Putsches gerettet. Sie wurden niedergeschossen von Reichswehr und Freikorps. Die hatte der Staat gegen die Arbeiter aus Reservisten organisiert, finanziert, ausgebildet und bewaffnet.

2012/13
Das Verfassungsgericht erklärt gegen die Verfassung den bewaffneten Einsatz der Armee im Inneren für zulässig. Den Einsatz der Bundeswehr, die unweit von Magdeburg eine ganze Stadt aufgebaut hat, den Häuserkampf und den Kampf gegen Demonstranten und streikende Arbeiter zu üben.
Und jetzt auch noch die neuen Freikorps, wieder vom Staat organisiert, finanziert und ausgebildet: Heute nennt man sie  RSU (Regionale Sicherungs- und Unterstützungskräfte). Reservisten, die sich schriftlich zum Einsatz im Inland bereit erklären und die unter dem Kommando der Bundeswehr stehen. Der Chef des Reservistenverbandes tönte: „Erstmals ist die Reserve wieder Teil der Bundeswehr.“ 
Das Hochwasser kam da als gemeinsame Übung gerade recht, auch für das Kommando über die zivilen Kräfte und die Imagepflege . Tatsächlich steht jedoch der militärische Auftrag im Mittelpunkt der Freikorps.

Stationiert sind sie vor den Toren der großen Fabriken: Sie stehen bei Audi in Ingolstadt, bei BMW in München ,bei Daimler in Bremen – im „klassisch-militärischen Auftrag“ (Reservistenzeitung „loyal“, Mai 2012). Sie sind eine Armee gegen dich!

„Es gibt in Deutschland eine lange Tradition des Militäreinsatzes im Inneren. Es ist eine Tradition von Blut und Schande.“ (Süddeutsche Zeitung, 23.2.2006)

In dieser Tradition, soll auch in Dresden durch das Landeskommando Sachsen der Bundeswehr am 16. November ein Freikorpsverband seinen „Aufstellungsappell“ erhalten.

Schaut nicht tatenlos zu! Wehrt euch gegen die Aufstellung dieser Bürgerkriegsarmee!

Protestiert im Betrieb und in den Gewerkschaften, an den Schulen und Hochschulen, auf den Straßen Dresdens.

Kommt zur Kundgebung gegen die neuen Freikorps am 16. November.
Siehe auch: www.gegen-freikorps-in-sachsen.blogspot.com